Basische Pflege |
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Themen: Die Tradition der Basischen Pflege Basische Pflege für feuchtigkeitsarme Haut pro und contra Basische Hautpflege Basische Anwendungen aus Sicht der Wissenschaft
Basische Pflege knüpft an eine alte Tradition an
Schon unsere Vorfahren kannten basische Grundkomponenten, die sie aus den Holzaschen gewannen. Das erste überlieferte Seifenrezept stammt von den Sumerern um 2500 v. Chr. aus Mesopotamien. Diese ersten Seifen wurden jedoch nicht zur Hautreinigung genutzt.
Die Berber in Marokko etwa, dichteten mittels Olivenöl-Seife ihre Zisternen ab. Diese Technik führte zur Entwicklung eines einzigartigen hoch abdichtenden Glanzputzes, der noch heute in Marokko verwendet wird, dem Tadelakt.
In der Körperpflege nutzte man die Seife zunächst als Festigungsmittel für die Haare. Auch gegen Hautkrankheiten wurde sie von den Heilkundigen lange Zeit eingesetzt. Dies ist ein bemerkenswerter Aspekt, der zumindest für ihre außerordentliche Verträglichkeit spricht.
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Seife - die ursprüngliche basische Pflege
Bis vor vierzig Jahren war die Körperpflege noch basisch. Jeder kennt z. B. die Kernseife (pH-Wert 8,5- 9,0). Sie fristet inzwischen ein Mauerblümchen-Dasein und wurde von den "Haut-pH-neutralen" Produkten verdrängt. Ebenso wie die Pflanzenölseifen bildete sie über Jahrhunderte die Basis unserer Waschkultur. Sie war Reinigungsmittel für Haut und Haar. Doch offenbar kann sie die Haut auch austrocknen.
Ob Seife auf die Haut austrocknend wirkt und etwa die Poren verstopft, hängt vom individuellen Hauttyp sowie vom aktuellen Hautzustand ab. Doch auch die Qualität der verwendeten Seife hat Einfluss auf deren Verträglichkeit. Ohnehin ist nicht alles was heute landläufig als Seife bezeichnet wird, eine echte Seife. Syndets und Flüssigseifen etwa, sind im Grunde seifenfrei und enthalten heute Tenside. Diese Tenside haben den Vorteil nicht zu verderben, sehr gut zu schäumen und somit ein Gefühl von Sauberkeit zu vermitteln. Auch der pH-Wert kann, dank Chemie, auf jede gewünschte Stufe eingestellt werden. Reinigungsprodukte auf Tensidbasis entfetten die Haut jedoch sehr stark und können eine empfindliche Haut sehr wohl austrocknen.
Seit einigen Jahren gibt es erfreulicherweise wieder einen Trend hin zu basischer Körperpflege. Bei Personen, die regelmäßig basische Vollbäder praktizieren, ihre gesamte Hautpflege auf basische Produkte umgestellt haben und ihren Körper mit basischer Nahrung versorgen, wurden die Beobachtung gemacht, dass sich die Talgdrüsentätigkeit wieder normalisierte und die Haut ihre natürliche Feuchtigkeit wieder erhielt. Unerwünschte Unterhautdepots (z.B. bei Cellulite) sollen reduziert worden sein. Die Haut fühlte sich besser durchblutet, elastisch und jugendlich an. Auch Hautunreinheiten, wie Mitesser sollen seltener auftreten.
Basische Pflege für gerötete Haut?Werbung
Hautrötungen können verschieden Ursachen haben. Sie können kurz aufflammen oder ständig bestehen. Neben einer Empfindlichkeit des Gefäßnervensystems, vermutet man bei ständig geröteter Haut auch eine Reaktion auf die Haarbalgmilbe Demodex Folliculorum. Die individuellen Zusammensetzung des Hauttalgs spielt ebenfalls eine Rolle. Diskutiert wird auch ein Zusammenhang mit Magen-Darm-Störungen und Lebererkrankungen. Dies alles stört die Blutversorgung im Gesichtsbereich und kann die Entstehung von Rötungen und Couperose begünstigen. Gefäßerweiternde Faktoren, etwas Sonne, Hitze oder scharfe Gewürze, Alkohol aber auch Kaffeegenuss wirken auf den beeinträchtigten Hautstoffwechsel. Als Auslöser kommen auch psychische Faktoren in Betracht. Es wurde beobachtet, dass Stress- und Konfliktsituationen Hauterscheinungen begünstigen bzw. Einfluss auf die Schwere des Verlaufs haben. Da vorwiegend Menschen mit heller Haut betroffen sind, geht man auch von einer angeborenen Anfälligkeit aus. Oft verschlimmert sich das Hautbild mit Eintritt in die Wechseljahre. Beeinträchtigte Verwertungsprozesse, gepaart mit falscher Ernährung und Stress können den ph-Wert des Blutes beeinflussen. Ärgern wir uns all zu oft, werden wir sauer. Sie können dies gern wörtlich nehmen. Diese Übersäuerung wird von einem intakten Stoffwechsel "abgepuffert". Sensible Naturen können die Folgen eines geschwächten Stoffwechsels mitunter auf der Haut wahrnehmen. Basische Pflege soll helfen, die Balance aufrecht zu erhalten. Entsprechende Kosmetika sind vor allem für sensible Haut konzipiert. Werbung
Feuchtigkeitsarme HautAuch für die feuchtigkeitsarme Haut, die oft mit dem Auftreten der Rötungen zu kämpfen hat, können diese Mechanismen gelten. Feuchtigkeitsarme Haut ist gekennzeichnet durch eine verminderte Hautfeuchtigkeit, während der Fettgehalt optimal ist. (Oftmals werden übrigens in der Diskussion über die verschiedenen Hauttypen die Begriffe "trockene Haut " und "feuchtigkeitsarme Haut" durcheinander gebracht. Die Hautanalyse kann hier Gewissheit bringen) Diesem Hauttyp fehlen feuchtigkeitsbindende Stoffe. In Stress-Situationen kann sich das Ungleichgewicht zwischen Fett und Feuchtigkeit noch verstärken. Verschieden Hautreaktionen, etwa hohe Empfindlichkeit, schnelles Erröten bis hin zu Unreinheiten, weit über die Pubertät hinaus, sind die Folge. Wie kann basische Pflege helfen?Eine konsequente Ernährungsumstellung ist eine empfehlenswerte Maßnahme bei der Bekämpfung von Hautproblemen. Mit geeigneter Kost kann der Stoffwechsel des Körpers entlastet werden. Eine gesunde Lebensführung, ausreichend Bewegung und Maßnahmen zum Stressausgleich unterstützen den Stoffwechsel. Schon Hildegard von Bingen empfahl bei Hautproblemen eine Vermeidung von bestimmten Nahrungsmitteln, die Durchführung einer Darmsanierung und Fasten. Da das Verdauungssystem durch verschiedenste Faktoren beeinträchtigt sein kann, bringt es in der Regel wenig, Nahrungsergänzungsmittel zu konsumieren. Sie können von einem angegriffenen Verdauungssystem nicht oder nur in geringem Umfang absorbiert werden. Durch die äußerliche Anwendung einer basischen Pflege wird der ph-Wert der Haut beeinflusst. Dies kann zu einer Verbesserung des Hautbildes führen. Als angenehm etwa werden Meersalzbäder empfunden. Die Haut erscheint nach einem Bad mit Meersalz prall und geschmeidig.
Basische Pflege mit MeersalzMeersalz allein, welches allenfalls nur einen geringen basischen Wert erzeugt, bietet bereits gesundheitliche Vorteile. Menschen, die unter Schuppenflechte litten, konnten beispielsweise durch Meersalz-Kuren den Hautzustand verbessern. Neben der Regenerierung des Feuchtigkeitshaushaltes der Haut wurde auch eine antibakterielle Wirkung des Meersalzes beobachtet, vermutlich durch den vorhandenen Jodgehalt. Personen, mit problematischer Haut berichteten ebenfalls, dass sie nach einem Badeurlaub eine Verbesserung ihres Hautzustandes spürten. Die Kombination von Meersalz und basischen Komponenten bietet somit die ideale Pflegewirkung. Basische Produkte im ÜberblickDas Basische Badesalz pflegt trockene und empfindliche Haut, soll den Körper entschlacken und das Gewebe straffen. Neben den schon genannten Hautproblemen ist ein Bad, auch geeignet bei Cellulite.
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Pflanzenölseifen reinigen die Haut und wirken gleichzeitig rückfettend. Basische Produkte sind daher eine empfehlenswerte Ergänzung Ihres Pflegeprogramms.
Schon nach dem ersten Bad spüren Sie ein weiches angenehmes Hautgefühl.
Meersalzbäder, sowie meersalzhaltige Cremes sind ebenfalls eine Wohltat für trockene Haut, spenden Feuchtigkeit und sind durch den hohen Gehalt an Mineralien eine natürliche Vitalstoffquelle.
pro und contra basische KosmetikObwohl die Anwendung basischer Reinigungsprodukte eine lange Tradition aufweist, wurde sie von der "saueren" Körperpflege weitgehend verdrängt. Es ist nicht zu bestreiten: Der pH-Wert der Haut liegt und lag im saueren Bereich. Viele Stoffwechselprodukte unseres Körpers sind sauer. Im Magen wird sogar die für die Aufspaltung der Nahrung so wichtige Salzsäure produziert. Basische Nahrungsergänzung zu konsumieren, sollte somit nach Absprache mit einem Arzt erfolgen, um die Verdauung nicht zu beeinträchtigen. Da sich der ph-Wert des Blutes nur in einem engen Bereich bewegt, ist unser Körper bestrebt, störende Stoffwechselprodukte aus dem Blut zu separieren und zu entsorgen oder zwischen zulagern. Eine wichtige Aufgabe für die Haut. Die anfallenden Säuren stellen für einen gesunden Stoffwechsel in der Regel kein Problem dar. In verschiedenen Untersuchungen wurde darüber hinaus festgestellt, dass bestimmte hauteigene Enzyme nur in einem saueren Milieu produziert werden können. Daher ist ein permanentes basisches Umfeld für unsere äußere Hülle also ebenfalls zu vermeiden. Werbung
Entscheidend bei der richtigen Pflege ist die Balance zwischen Basen und Säuren zu wahren. Da unser heutiger Lebensstil, die Qualität unserer Nahrung und die Art unsere Ernährung dazu beiträgt, das der Stoffwechsel säurelastiger geworden ist, sollte man auf Ausgleich achten. Mehr Bewegung, Stressausgleich und Ernährung mit möglichst unverarbeiteten Nahrungsmitteln entlasten bereits den geplagten Stoffwechsel. Ein basisches Vollbad pro Woche unterstützt die Ausleitung von Stoffwechselprodukten über die Haut. Die Regeneration des Säureschutzmantels ist in wenigen Stunden wieder hergestellt. Die Anwendung eines Basen-Bades dient der Steigerung des Wohlbefindens und der Vitalität, sowie der Unterstützung der Stoffwechselaktivitäten. Sollten Sie bereits gesundheitlich beeinträchtigt sein, ist in jedem Fall der Rat eines Arztes einzuholen. Was die Wissenschaft herausgefunden hatKritiker der basischen Pflege weisen mit Recht darauf hin, dass es Mikroben im sauren Millieu schwer haben, zu überdauern. Deshalb sei es geboten, Pflege-Produkten im Haut-neutralen Bereich und noch darunter zu halten. Um so erstaunlicher ist es, dass unsere Haut offenbar besser heilt, wenn sie selbst den pH-Wert anhebt. Schon seit langem ist bekannt, dass die Hautheilung mit einem erhöhten pH-Wert einhergeht. Brandwunden entwickeln einen pH-Wert von etwa 8. Der optimale pH-Wert der Granulation, der etwa für die Durchführung einer Hauttransplantation bei einer Brandwunde festgestellt wurde, beträgt 7,2-7,5. Schreitet die Heilung voran, sinkt der pH-Wert wieder. In diesem Zusammenhang ist die Balneotherapie Gegenstand vieler Studien. In Japan etwa werden die heißen Quellen neben körperlichen Beschwerden auch zur Besserung von Neurodermitis genutzt. Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung war die Auswirkung des natronhaltigen Quellwassers mit einem ph-Wert von 8,1 auf die Wundheilung. Dabei heilte die Haut der Versuchstiere mit dem Quellwasser im Vergleich mit normalem Wasser am schnellsten. Italienische Wissenschaftler beobachteten ebenfalls positive Effekte der Balneotherapie mit natronhaltigen Thermalwasser auf atopische Dermatitis und Psoriasis. Untersucht wurden Kinder während eines Kuraufenthaltes in einem Thermalbad. Diese Ergebnisse zeigen immerhin, dass basische Anwendung, richtig eingesetzt, ebenso gerechtfertigt sind, wie Haut-pH-neutrale Pflege.
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
[The pH value of granulating
wound and skin graft in burn patients].
Skin Ph Variations from the
Acute Phase to Re-Epithelialization in Burn Patients Treated with New Materials
(Burnshield®, Semipermeable Adhesive Film, Dermasilk®, and Hyalomatrix®).
Non-Invasive Preliminary Experimental Clinical Trial
Carbonate Ion-Enriched Hot
Spring Water Promotes Skin Wound Healing in Nude Rats
Balneotherapy for atopic
dermatitis in children at Comano spa in Trentino, Italy.
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