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Rosskastanien (Aesculus
hippocastanum)
Einst
aus dem Süden als Pferdefutter eingeführt, verbreitete sich der imposante
Kastanienbaum in ganz Europa. In vielen Biergärten spendet er uns Schatten. Die
wunderschönen Samen sind beliebtes Bastel-Material und schmücken so manches
Herbstgesteck.
Rosskastanie im Brauchtum
Wer hat als Kind nicht
Kastanien gesammelt und daraus Kastanienfiguren gebastelt? Aus den schönen braun
glänzenden Samen entstehen Kastanien-Männchen, Igel, Pferde.
Der Schatten spendende
Baum wurde oft über Bierkellern gepflanzt, die dadurch auch in Sommers Hitze wunderbar kühl
blieben.
Als Amulett gegen Gicht
und Rheuma trug man 3 Kastanien in der Hosentasche bei sich, die so mitgeführt
auch als Glücksbringer galten.
Rosskastanie als
Nahrungspflanze
Wegen ihrer Gerbstoffe ist
die Rosskastanie nicht ohne weitere Bearbeitung genießbar. Erst durch den
aufwendigen Entzug der Bitterstoffe kann das Kastanienmark als Nahrungsmittel
genutzt werden. Dennoch hat sich dieses Kastanienprodukt nicht als
Lebensmittel durchgesetzt. Auch dem
Vieh können Kastanien nicht unbehandelt als Futter vorgesetzt werden.
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Rosskastanien als
Heilpflanze
Schon früh erkannte man
die gesundheitlichen Wirkungen der Rosskastanie. Blätter, Rinde, Blüten und
Samen nutzte man für verschieden Anwendungen.
Traditionell wird der
Extrakt aus den Samen etwa zur Stärkung der Venen und gegen Krampfadern
eingesetzt.
Wegen seines Einsatzes
gegen Rheuma und Gicht wurde der Kastanienbaum früher auch Gichtbaum genannt
Tee aus den im Frühjahr
gesammelten Blüten wird traditionell bei Husten gegeben.
Die Blätter wirken
entwässernd und antibakteriell
Mit Rosskastanien-Rinde behandelte man Erkältungen und Verdauungsprobleme.
Auch gegen Hautprobleme und Venenschwäche
wurde die Rinde verwandt.
In der Viehzucht wurden
Schafe und Rinder mit Kastanien gegen Husten und innere Entzündungen
behandelt, oder als Stärkungsmittel gefüttert.
Forscher konnten
inzwischen viele der heilsamen Substanzen identifizieren und deren Wirkungen,
etwa gegen Ekzeme nachweisen.
Rosskastanien
in Kosmetik und Hautpflege
Wegen seiner
antimikrobiellen Eigenschaften kommt Rosskastanienextrakt auch in
Hautpflegeprodukten zum Einsatz. In
Haarshampoos soll er die Kopfhaut beruhigen. In
Duschgels und Fußpflege-Produkten nutzt man seine tonisierende Wirkung.
Ebenso in Körperölen. Relativ neu ist die Verwendung in Sonnenschutzmitteln.
Sogar in Anti Aging
Kosmetik bringen Roskastanien-Wirkstoffe nachweisbare Effekte.
Zur Regeneration schwerer Beine oder als
Körperöl kann man ein wunderbares
Rosskastanien-Pflegeöl selber machen.
Für die Hautpflege eignet sich
besonders der Extrakt der Rosskastanien-Blüte. Er gilt als milde Alternative zum
Samenextrakt. Wissenschaftler fanden darin antioxidative Komponenten, die ihn
für Einsatz in Kosmetika empfehlen.
Rosskastanien in der
Forschung
Wegen seiner vielfältigen
traditionellen Anwendungen als Heilpflanze forschen Wissenschaftler in aller
Welt nach den wirksamen Inhaltsstoffen der Rosskastanie. Nicht zuletzt deswegen
kürte der „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ an der
Universität Würzburg die wilde Kastanie zur Arzneipflanze des Jahres 2008.

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Im Fokus der Forschungen
steht die volkstümliche Nutzung der Rosskastanie als Venenstärkungsmittel. Um
Arzneimittel zu produzieren, werden die als interessant identifizierten
Inhaltsstoffe isoliert und untersucht.
Aescin und Aesculin gehören zu den
Stoffe, deren Wirkung bereits gut erforscht ist. Aescin dichtet Blutgefäßwände
ab. Was die traditionelle Anwendung als Venenmittel bestätigt, Aesculin wird in
Sonneschutzmitteln eingesetzt. Auch über die Verwendung in Hämorriden-Salben
wurde geforscht.
Die Kosmetik-Branche setzt
Hoffnung auf eine Falten glättende Wirkung eines Rosskastanien-Extraktes.
Verschiedene Cumarine Scopoletin, Fraxetin und Esculetin, die in den Blüten
entdeckt wurden, wirken etwa gegen oxidativen Stress und wirken hautaufhellend.
Wissenschaftliche
Publikationen zur Wirkung der Rosskastanie
Rosskastanien-Salbe
gegen Hämorriden:
Herbal haemorrhoidal cream
for haemorrhoids.
Gurel E1, Ustunova S, Ergin B, Tan N, Caner M, Tortum O, Demirci-Tansel C.
Rosskastanien-Extrakte
als Anti Aging Pflege:
A horse chestnut extract,
which induces contraction forces in fibroblasts, is a potent anti-aging
ingredient.
Fujimura T, Tsukahara K, Moriwaki S, Hotta M, Kitahara T, Takema Y.
Cumarine in
Rosskastanien-Blüten:
Coumarins in horse chestnut flowers:
isolation and quantification by UPLC method.
Dudek-Makuch M, Mat
ławska
I.
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Pflanzen im Brauchtum
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