zum Natur & Kosmetik
Online-Shop
Rezepte für Naturkosmetik
Apfel Bananen
Birke
Brennnessel Brombeeren
Chrysanthemen
Holunder
Johannisbeeren
Johanniskraut Knospen
Liguster
Löwenzahn Möhre
Papaya Quitte Ringelblume (Calendula) Rosskastanie
Veilchen Vergissmeinnicht
Waldmeister
Walnuss
Weißdorn
Minze
und Pfefferminze
Minzen gibt es viele. Allen
gemein ist der intensive Duft, hervorgerufen durch den mehr oder weniger hohen
Anteil an Menthol. Bekannte Vertreter dieser Art sind etwa die Pfefferminze, die
Japanminze und die Krause-Minze.
Minzen sind in der Natur
häufig zu finden. Unsere Vorfahren haben bereits in alter Zeit die innewohnenden
Kräfte dieser freundlichen Pflanze erkannt. Sie galt als Heilkraut und als
Aphrodisiakum. Würzte Speisen und spendete Wohlgeruch. Englische Kriegs- und
Handelsschiffe etwa hielten ihr Trinkwasser frisch, indem sie Minze in die Tanks
gaben.
Minze im Brauchtum
Die Wertschätzung für die kleine
Pflanze spiegelt sich in
Brauchtum
und Mythen der Völker wider. Der griechischen Sage nach war Minthe,
eine Nymphe, die Geliebte des Unterweltgottes Hades. Das blieb seiner Frau nicht
verborgen. Persephone tötete Minthe in ihrer Eifersucht. Doch dank ihres
Geliebten erschien diese als duftende
Pflanze wieder auf Erden.
Einst schrieb man der
Minze vielfältige magische Kräfte zu. In der Antike flocht man aus dem Kraut
Kränze für Brautleute.
Minze im Haus sollte Geld und Reichtum mehren, sie
versprach Schutz vor bösen Geistern. Es hieß sogar: Frische Minze rufe gute
Geister herbei.
Werbung
Verwendung von Minze als Heilkraut
Neben diesen magischen
Fähigkeiten nutzte man ihre verschiedene Heilwirkungen. Sie galt als verdauungsfördernd und schmerzlindernd. Sie half gegen Kopfweh und bei
Unterleibskrämpfen. Bei Erkältungen befreite der Menthol-Duft die Atemwege.
Grabbeigaben belegen, dass Minze bereits im alten Ägypten im Einsatz war.
Offenbar auch zu kultischen Zwecken.
Forschungen haben inzwischen
die traditionellen Anwendungen bestätigt.
Minze als Nahrungsmittel
Wegen seiner verdauungsfördernden
Eigenschaften wurde Minze früher häufig zum Würzen von Speisen genutzt.
Menschen, die nach dem Essen oft ein Völlegefühl verspüren, können mit Minze der
Verdauung helfen. Die englische Minzsoße etwa ist ein Klassiker. Sie enthält
neben Minze, Wasser, Zucker, Essig und passt wunderbar zu Lamm oder Rind.
Minze in Kosmetik und Aromatherapie
Minze gilt als hilfreich bei
unreiner Haut. Geschätzt werden auch heute ihre kühlenden, entzündungswidrigen
Eigenschaften. Für geschwollene und brennende Füße ist Minze eine Wohltat. Ein
Bad mit Badesalz und einigen Tropfen des ätherischen Öls beruhigen und kühlen
die schweren Füße.
Fußcremes wird Minze daher gerne zugesetzt.
Der mentholhaltige Duft
wirkt krampflösend.
Die Zahn- und Kosmetikindustrie etwa verwendet Minzöl aufgrund
seiner reizlindernden Wirkung und seines frischen Geschmacks als Zutat in vielen
Zahn- und Mundpflegeprodukten
In Massageölen hilft Minze
die Muskeln zu entspannen, wirkt erfrischend und belebend. Auch in Deos nutzt
man diesen Frische-Kick
Anwendungen der Minze
Minze ist sowohl innerlich
als auch äußerlich einsetzbar. Verwendet werden frische oder getrocknete
Pflanzenteile sowie das ätherische Öl.
Aus getrockneter oder
frischer Minze lässt sich ein wunderbar erfrischender Tee zubereiten. Das
ätherische Öl, gemischt mit einem hautpflegenden Trägeröl, erfrischt die
Lebensgeister bei einer wohltuenden Massage. In der Duftlampe verbessert es die
Konzentration.
Forscher entdeckten Haarwuchs
fördernde Eigenschaften der Pfefferminze. Rezeptanregungen für eine
Haarkur sind hier zu finden.
Minze-Erfrischungs-Spray
Eine
wunderbare Erfrischung an heißen Sommertagen bietet ein kühlendes Tonikum
welches leicht herzustellen ist. So gehts: 20ml Alkohol (99 %) mit 80ml
abgekochtem Wasser mischen. Es geht auch etwa Wodka. Bei 40% igem Wodka ca. 40ml
mit 60ml Wasser mischen. 10-15 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl zusetzen,
mischen, in einen Spender oder Sprayflasche abfüllen, fertig.
Was Sie beim Gebrauch der
Minze beachten sollten
Gelegentlich treten nach
äußerlicher Anwendung Hautreizungen auf. Menschen mit einem empfindlichen
Magen sollten Minze innerlich nicht anwenden.
Bei Säuglingen und
Kleinkindern bis zu zwei Jahren darf das Minzöl keinesfalls im Gesicht
angewendet werden. Anderenfalls kann es zu einer lebensgefährlichen Verkrampfung
im Bereich des Kehlkopfes (Glottiskrampf, mögliche Folge: Atemstillstand)
kommen.
Generell
dürfen Sie
das Minzöl nie im Bereich der Augen, direkt auf Schleimhäute oder verletzte Haut
auftragen
Stillende Mütter sollten
wissen, das Minze zur Einschränkung der Milchsekretion verwendet werden kann.
Schwangere sollten auf den Gebrauch von Minzöl verzichten.
Minze in der Forschung
Die Forschung bestätigt
inzwischen viele der traditionellen Anwendungen. Wissenschaftliche
Untersuchungen belegten etwa die Wirkung gegen den Candida-Pilz. Nachgewiesen
wurden die hervorragenden antibakteriellen Eigenschaften unterschiedlicher
Minze-Arten, sowie ihre antientzündlichen Eigenschaften. Sogar Krebszellen
konnten in ihrem Wachstum gehemmt werden. An der University of Viling
Jesuits fand man etwa heraus, das der Appetit gedämpft wird, wenn man den Duft
von ätherischem Pfefferminzöl schnuppert. Gut zu wissen, wenn man eine Diät
plant, oder eine
Fasten-Kur.
Wissenschaftliche Quellen:
Anti - inflammatory and
sedative - hypnotic activity of the methanolic extract of the leaves of mentha
arvensis.
Verma SM, Arora H, Dubey R.
Inhibition by the essential oils
of peppermint and spearmint of the growth of pathogenic bacteria.
Imai H, Osawa K, Yasuda H,
Hamashima H, Arai T, Sasatsu M
Effects of Peppermint Scent on
Appetite Control and Caloric Intake
Alex Reed, Jude Almeida, Ben
Wershing, and Bryan Raudenbush
Partnerseiten:
Pflanzen im Brauchtum
ideenbord.blogspot.com