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Sonnenkosmetik ohne Nano-Mineralien
Sonnenschutz selbst gemacht
Duftender Sommerbalsam aus Bauernjasmin
Sonnepflege mit Löwenzahn
Was tun bei Sonnenbrand
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
Natürliche
Sonnen-Kosmetik ohne Nano-Mineralien
Sonne tut der Seele
gut. Doch unsere Haut verträgt nur ein gewisses Maß an UV-Strahlung ohne Schaden
zu nehmen. Unsere Haut ist ein erstaunliches Organ. Sie schützt uns vor
Austrocknung, reguliert die Körpertemperatur und vermag Keime abzuwehren.
Auch vor der
ultravioletten Strahlung der Sonne bietet sie einen gewissen Schutz. Doch
manchmal ist das nicht genug. Verschiedene Naturkosmetik-Hersteller bieten
spezielle Sonnen-Kosmetika an, die eine mineralische Lichtschutz-Komponente
enthalten. Andere Anbieter gehen nicht diesen Weg, da selbst die mineralischen
Filter umstritten sind. Vor allem die Partikelgröße gilt als problematisch.
Damit die Haut nicht wie gekalkt erscheint, werden meist nano-feine Stäube
eingesetzt. Deren Wirkung auf den Körper ist noch nicht geklärt, darum halte ich
Skepsis tatsächlich für angebracht.
Sonnenschutz selber
machen
Obwohl
man sich darüber im Klaren sein sollte, dass es keinen 100% igen Sonnenschutz
gibt, kann man die Hautpartien, welche überwiegend der Sonne ausgesetzt sind,
mit einer Creme schützen. Das verwendete Zinkoxid sollte eindeutig als "nicht
Nano" deklariert sein
Rezept für eine
einfache Sonnencreme
Benötigt werden
50g
Kokosöl
10g
Sesamöl
10g Zinkoxid (nicht
nano), ca 15% auf die Öl-Phase
5 - 10 Tr.
ätherisches Pfefferminzöl, oder ein anderes ätherisches Öl
Das Kokosöl wird
erwärmt und mit den anderen Zutaten vermischt. Die Mischung sollte bis zum
Erkalten noch einige Male durchgerührt werden, damit das Zinkoxid sich nicht am
Boden absetzt.
Die Sonnencreme
schützt etwa mit einem Faktor von 15. Bereits die Öle gelten als gering
schützend, hinsichtlich der Sonnen-Strahlung. Ihre Abwehrrate ist jedoch zu
gering, für ein Sonnenbad.
Möchte man einen
anderen Schutzfaktor erzielen, kann man folgende Richtwerte ansetzen:
bei LSF 2 bis 5
- Zugabe von 5 % Zinkoxid
bei LSF 6 bis 11 - Zugabe von 10 % Zinkoxid
bei LSF 12 – 19 - Zugabe von15 % Zinkoxid
bei LSF 20 und höher - Zugabe von20 % Zinkoxid
Sommerbalsam
für sonnige Tage
Neben dem mineralischen
Sonnenschutz-Mitteln bieten verschiedene Pflanzenöle neben dem leichten Schutz
eine Regenerationswirkung bei sonnenverwöhnter Haut. Wie wäre es etwa mit einer selbstgemachten
Sonnenpflege? Der im Juni üppig blühende
Bauernjasmin inspirierte mich zu
folgender Pflege-Creme.
Für dieses Rezept nutze ich
wasserlösliche, sowie fettlösliche Wirkstoffe der der Pflanze:
Der Öl-Auszug
Zunächst werden die Blüten des
Bauernjasmin (Philadelphus Coronarius) geerntet und mit
Jojobaöl übergossen, so dass alle Pflanzenteile vollständig bedeckt sind. Wer sich Zeit lassen möchte, kann diesen
Ansatz nun an einem warmen Ort etwa 1 Woche stehen lassen, das Öl abfiltern und
den Vorgang mit frischen Blüten wiederholen.
Oder man erwärmt die Mischung
vorsichtig auf etwa 80-90°C und hält diese Temperatur für ca. 10 Minuten.
Anschließend abkühlen lassen. Nach 24 Stunden wird das Öl abgefiltert und
weiterverarbeitet.
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Der alkoholische Blütenauszug
In einem anderen Glas werden Blüten mit Alkohol übergossen. Ich verwende gerne
Korn 40%ig. Nach ein bis zwei Wochen wird der wunderbar duftende Blütenextrakt
abgefiltert
Das Blütencreme-Rezept:
50 g Öl-Mazerat werden mit 5g Bienenwachs erwärmt bis das Wachs vollständig
aufgelöst ist. Nun kommen 4g Sanddornfruchtfleischöl hinzu.
Als Wasserphase mische ich 25g Blütenextrakt und 25g abgekochtes Wasser
Im nächsten Schritt werden
Wasserphase und Ölphase zusammen gegossen, gemixt bis eine schöne Emulsion
entsteht und in Gläser abgefüllt.
Verwendung des Sonnen-Balsams:
Ich nutze diesen wunderbaren Balsam sowohl vor als auch nach dem Sonnenbad.
-
Jojojobaöl bietet einen gewissen natürlichen Lichtschutz.
Es eignet sich bestens für trockene Haut,
empfindliche Haut, sowie
unreine Haut
-
Die
Blüten des Bauernjasmin verleihen dem Öl einen natürlichen Duft.
-
Einige Blütenwirkstoffe besitzen antioxidative Eigenschaften. Das enthaltenen
Umbelliferon etwa wird in der Kosmetikindustrie als Lichtschutzkomponente sehr
geschätzt.
-
Sanddornfruchtfleischöl gilt als wirksamer Radikalfänger, gut für die
Regeneration der Haut. So pflegt meine Sommercreme auch wunderbar nach dem
Sonnenbaden
Bauernjasmin oder
Pfeifenstrauch ist ein bei uns häufig anzutreffender Strauch. Im Frühsommer
verströmen seine Blüten einen intensiven Duft.
Düfte faszinieren die Menschen
schon seit Jahrtausenden. So destillierte man auch aus den weißen Blüten des
"wilden Jasmin" ein ätherisches Öl für die Parfümindustrie. Es galt als Ersatz
für das exotische Jasminöl. Ebenso wie das echte
Jasminöl (Jasminum officinalis) spricht man dem Duft des Bauernjasmin
aphrodisierende und entspannende Wirkungen zu.
Löwenzahn-Sommercreme
Löwenzahn besitzt Wirkstoffe,
die gegen UV-B Strahlung schützen. Dies wiesen Forscher in einer Studie nach.
Die Versuche wurden an Zellkulturen durchgeführt. Ob und in welchem Maße die
hier vorgestellte Creme tatsächlich vor der Sonne schützt, kann daher noch nicht
beantwortet werden. Doch die traditionelle Verwendung, auch zur Hautpflege,
spricht für eine Sommerpflege mit Löwenzahn.
Das
Löwenzahn-Sommercreme-Rezept
Zunächst werden Löwenzahnblüten
und Blätter gesammelt. Diese können auch getrocknet verwendet werden.
Anschließend kommen sie in einen Topf und werden mit Wasser bedeckt und 10
Minuten gekocht. Schließlich wird die Flüssigkeit abgefiltert und kann abkühlen.
Damit die Creme einige Zeit
hält, wird der Absud mit Alkohol konserviert.
Für meine Creme benötige ich
dann:
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Wasserphase:
20 ml Löwenzahn-Absud
10 ml Trinkalkohol 38 -40%ig
Fettphase
3 g Bienenwachs
30 g Jojobaöl
Zunächst wird die Fettphase
vorsichtig erwärmt bis das Bienenwachs geschmolzen ist. Dann kommt die
Wasserphase hinzu. Sofort mit einem Mixer emulgieren, bis die Masse abgekühlt
ist. Anschließend kann die Creme in einen Tiegel abgefüllt werden.
Pflege
bei Sonnenbrand
Wer ein wenig zu viel Sonne
abbekommen hat sollte die Sonne vorerst meiden. Gegen die gerötete Haut wird das
Kühlen mit Wasser empfohlen. Es beruhigt die erhitzte Epidermis. Gern möchte man
seiner erhitzten Haut etwas gutes tun. Um die Haut zu beruhigen kann man etwa
Waldmeister nutzen. Wissenschaftler entdeckten
sein regenerierendes Potential bei der Heilung von Brandwunden.
Das Rezept:
Um die Wirkstoffe des
Waldmeisters nutzen zu können muss er erst einmal getrocknet werden.
Anschließend wird er mit 20%igem Alkohol angesetzt und 14 Tage mazeriert.
50 ml Waldmeisterextrakt werden
mit 50 ml abgekochtem Wasser oder besser noch, mit Aloe Vera Saft gemischt.
Aloe Vera
spendet der Haut Feuchtigkeit und besitzt ebenfalls wundheilende Eigenschaften.
Fertig ist ein wunderbar
duftendes Hauttonikum.
Zum optimalen Verteilen auf der
Haut eignet sich eine Sprühflasche.
Quellenangaben zu Philadelphus Coronarius
Identification of the Components
of Philadelphus coronarius L. Essential Oil
Szilvia Cziglea, Pavel Mu[cbreve]ajia,
Daniel Gran[cbreve]aia, Katalin Veresb, Erzsébet Háznagy-Radnaib, Ágnes Dobosb,
Imre Máthéb & László Tóthb
ANTIPROLIFERATIVE ACTIVITY OF PLANT EXTRACTS FROM GENUS PHILADELPHUS L.
Vaľko, V. Pravdová, E. Nagy, M.
Grančai, D. Ficková, M.
Wissenschaftliche Untersuchungen
über Zinkoxid-Nanomaterial
Biokinetics of zinc oxide
nanoparticles: toxicokinetics, biological fates, and protein interaction
Soo-Jin Choi and Jin-Ho Choy
Die Wirkung von Löwenzahn
gegen UV B Strahlung:
Dandelion Extracts Protect
Human Skin Fibroblasts from UVB Damage and Cellular Senescence.
Yang Y, Li S.
Die Wirkung von Waldmeister
gegen Brandwunden:
Antioxidant and burn healing
potential of Galium odoratum extracts.
Kahkeshani N, Farahanikia B, Mahdaviani P, Abdolghaffari A, Hassanzadeh G,
Abdollahi M, Khanavi M.
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